Fasten

Fasten oder Hungern?


Wahrscheinlich würden viele Menschen gerne fasten, sei es, um den Organismus zu entlasten oder eine Ernährungsumstellung anzugehen, aber sie haben Angst, weil sie Fasten mit Hungern gleichsetzen. Fasten ist jedoch nicht Hungern, dies sind zwei ganz verschiedene Dinge. Das wird jeder erfahrene Fastende bestätigen. Während Hungern sehr unangenehm sein kann, macht Fasten sogar Spass, wenn man das Thema mit genügend Informationen und der richtigen Einstellung angeht.

Es ist immer wieder ein Erlebnis, zu spüren, wie Körper und Geist von Tag zu Tag freier und frischer werden. Die Veränderungen sind nicht nur im Gefühl vorhanden, oft ist es auch wirklich zu sehen, wie sich das Gesicht eines Fastenden klärt und mit der Zeit die eigenen feinen und individuellen charakterlichen Züge verstärkt erscheinen. Das ist deshalb nicht weiter verwunderlich, weil ernsthaftes Fasten nicht etwas ist, was man sich so schnell mal zwischendurch reinzieht; es bedingt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Angst vor dem Fasten ist zwar verständlich, doch sie ist ein Phänomen, das vor allem bei Personen auftritt, die zwar schon davon gehört, aber noch keine eigenen Erfahrungen damit gemacht haben.

Wenn Sie sich fragen, warum man sich sowas bloss antun kann, sprechen Sie mit Personen, die schon gefastet haben oder lassen Sie sich von aufgeschlossenen Fachleuten beraten. Bei Unsicherheiten helfen Informationen aus erster Hand besser als die meisten Zeitschriftenartikel, die oft oberflächlich und aus wirtschaftlichen Gründen süffig geschrieben sind. Es gibt auch im Internet viele Berichte, die aber mit Vorsicht zu geniessen sind, weil die Autoren zuwenig ernsthaft oder mit dem Hintergrund einer Ideologie ihr "Wissen" zum Besten geben. Persönliche Informationen sind in den meisten Fällen wertvoller, weil der Hintergrund besser eingeschätzt werden kann.