Naturheilkundliche Fusspflege
Massnahmen zur Linderung häufiger Krankheitssymptome
Unsere Füsse tragen uns durch das ganze Leben
Dennoch nehmen wir diese enorm wichtigen Teile unseres Körpers vielfach erst dann wahr, wenn sie sich über Schmerzen oder andere Krankheitszeichen bemerkbar machen. Vielleicht liegt die im Allgemeinen eher schlechte Beachtung der Füsse auch ein bisschen daran, dass sie etwas gar weit vom Kopf entfernt sind. Dabei lohnt es sich, seinen Füssen auch bei der täglichen Körperpflege eine gewisse Beachtung zu schenken.
Man kann eine für die Füsse ungesunde Tätigkeit in ungeeignetem Schuhwerk ausüben müssen, schmerzende, müde Füsse haben, von Warzen, Hühneraugen oder Hornhaut geplagt sein, sich den Knöchel verstauchen, im Hallenbad einen Fusspilz auflesen oder auch einfach Fussschweiss haben:
Die hier vorgestellten Methoden für die Fusspflege mit Mitteln der Volksmedizin und der Naturheilkunde eignen sich zur Pflege und Selbstbehandlung von leichten oder abgeklärten Erkrankungen. Die Fusspflege als therapeutische Massnahme bei kranken oder stark vernachlässigten Füssen bedarf der Abklärung durch den Hausarzt oder der Behandlung durch die professionelle Fusspflege.
Krankheitszeichen
Immer, wenn sich an den Füssen krankhafte Symptome zeigen, gilt es zu beachten, dass diese sowohl von innen als auch durch äussere Einflüsse entstanden sein können. Der berüchtigte Fusspilz vom bösen Hallenbad zum Beispiel ist zwar ein Angriff von aussen. Er kann sich aber vor allem dann festsetzen, wenn ihm Angriffsflächen geboten werden. Deshalb tut man in einem solchen Fall gut daran, sich ein paar Fragen zu stellen:
- Ist das Symptom an den Füssen das einzige am Körper?
- Wie ist meine Abwehrlage? Funktioniert der Stoffwechsel wie er sollte? Stehen meinem Körper genügend Abwehrstoffe zur Verfügung? Stelle ich die ausreichende Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit, Vitaminen und Mineralstoffen sicher?
- Lasse ich meinen Füssen die erforderliche Aufmerksamkeit zukommen, das heisst: Wie oft und womit pflege ich die Füsse? Trockne ich die Zwischenräume zwischen den Zehen nach dem Duschen sorgfältig genug ab?
Massnahmen zur Linderung häufiger Krankheitssymptome an den Füssen:
Hornhaut
Hornhautbildung ist ein wichtiger Schutzmechanismus der Haut. Hornhaut, die z.B. durch unbequeme Schuhe oder mangelhafte Fusspflege entstanden ist, radikal abzuhobeln, hat nur einen kurzzeitigen kosmetischen Effekt. Beseitigen Sie stattdessen die unbequemen Schuhe! Hornhaut trocknet leicht aus und es entstehen Risse, durch die Keime in die Haut eindringen können.
Hühneraugen
Hühneraugen sind zapfenförmig nach innen wachsende Verdickungen der Hornhaut. Durch den Druck, den sie auf den darunterliegenden Knochen ausüben, sind sie oft sehr schmerzhaft. Sie treten meist an den Zehen oder über den Zehengelenken auf. Hühneraugen werden manchmal auch mit Warzen verwechselt.
Nagelbettentzündung
behandeln Sie am besten mit einer Honig-Meerrettich-Salbe. Auch eine warme Auflage mit Malve, auch Käslikraut genannt, wirkt wundheilend und entzündungshemmend. Weitere gute Heilpflanzen sind Kamille, Lavendel, Ringelblume, Thymian, Aloe Vera oder Hauswurz, die man auch im Steingarten oder im Blumentopf halten kann.
Nagelpilz
Der Nagelpilz ist eine extrem hartnäckige Infektionskrankheit. Natürliche Behandlungsmethoden sind sehr zeitaufwändig. Sie müssen über lange Zeit regelmässig und konsequent angewendet werden, wenn sie wirklich Erfolg bringen sollen. Der Arzt wird im Normalfall mit ziemlich aggressiven Medikamenten äusserlich und zur Unterstützung auch innerlich behandeln.
Weitere Tipps dieser Art vermittelt das umfassende Dokument
«Natur- und Erfahrungsheilkunde»
der Irchelpraxis. Auf ca. 300 Seiten finden Sie grundlegende Anleitungen aus dem Bereich der Natur- und Volksheilkunde sowie einen umfangreichen therapeutischen Index mit konkreten und erprobten Hilfestellungen, um abgeklärte Beschwerden auf natürliche Art selbst zu behandeln.